August 2002

Wie geht´s denn den Heinzelmanns so? Beantworten wir diese Frage mal mit einem bunt bebilderten Blick auf die Kinder. Mit denen ist erstens am meisten los, und zweitens - wer will schon dauernd Fotos der Erwachsenen sehen?

Da haben wir mit Franziska eine nach wie vor ganz süße Tochter “im Programm”, die sich langsam aber sicher zu einer tapferen Anhängerin diverser Outdoor-Aktivitäten entwickelt. Der Winter sieht sie Schlitten fahrend in der Eifel, bevor sie an Karneval die angenehme Erfahrung macht, dass es als knuddelige kleine Mäuschen verkleidete Kinder besonders einfach haben, Kamellen zu sammeln: Vorne rumstehen, grinsen und die Tüte auf halten - die Leute vom Zug werden schon reinschmeißen was sie haben, und Papa tauscht alle Viertelstunde die prallvolle Tüte gegen eine neue leere. Von den Vorräten zehren wir heute noch.

Anfang April paddeln Franziska und Michael auf dem Zülpcher Baggersee die Saison an, und weil das Trapper-Dasein ja so großen Spaß macht, setzen sie kurze Zeit später noch einen drauf und zelten im Garten - Abenteuer pur! Franziska, seit kurzem stolze Besitzerin eines eigenen Camping-Schlafsacks, kriecht zuerst in die Federn, während Michael, Franziskas raffiniertesten Überredungskünsten zum Trotz, auf der Terrasse mit Mechthild noch ein Bierchen schlürft.

”Papa, wann kommst du denn in´s Bett?”

“Du weißt doch, dass ich mit Mama erst noch ein Bier trinke und komme wenn du eingeschlafen bist.”

- einen Moment Stille -

“Papa, du kannst jetzt kommen, ich bin eingeschlafen.”

Und natürlich durchstreift Franziska nach wie vor zu Fuß die Wälder der schönen Eifel auf der Suche nach Blättern, Stöcken, Pilzen und anderen spannenden Fundsachen.

Im Mai vertreiben Franziska und ihr Freund Benjamin den Michael von seinem Lieblingsplatz, dem Lagerfeuer-Grill, und übernehmen kokelnder Weise im Garten das Kommando. (An dieser Stelle darf speziell für Anna der Hinweis nicht fehlen, dass es sich bei der Mauer, auf der die beiden stehen, um eine selbst gebaute Trockenmauer handelt. Tolles Ding - ganz ohne Mörtel gebaut, mit Walderdbeeren bewachsen, hält alles aus, selbst zwei wilde Kinder.)

Felix´ Aktivitäten halten sich seinem Alter entsprechend noch im Rahmen. Mit einem Jahr ist Kanu oder Roller fahren noch nicht drin, und so zieht er uns durch sein charmantes Lachen in Bann.

Seit Juni kann er krabbeln - Franziska ist auch schon deutlich stärker vor ihm auf der Hut als früher - und seit einer Weile ist jetzt immerwährendes Gehen an Mamas oder Papas Hand gewünscht. Anfangs hat die Eltern das sehr gefreut, der Stolz kennt da keine rechten Grenzen, doch so langsam könnten sich die Eltern auch gut vorstellen, sich mal über die ersten selbstständigen Schritte - halt ohne Mamas oder Papas Hand - zu freuen. Und was Felix auch schon kann - da wären wir wieder beim Thema elterlicher Stolz - , er kann seine ersten Worte sagen: Mama und Papa. Womit er sich als deutlich Familien-orientierter erweist als seine große Schwester, deren erstes Wort seinerzeit Lampe war.

Die spannendste Frage zum Schluss: Verstehen sich die zwei? Sagen wir´s, weil das hier ja eine Art Bildergeschichte ist, mal so: Wenn sich die Kinder richtig streiten, dann fehlt den besorgten Eltern irgendwie die nötige Ruhe und Muße für ein tränenreiches Foto der schreienden Kleinen. Darum können wir die Kinder hier im Bild nur so präsentieren, wie sich das wohl alle Eltern wünschen: Man liebt sich, es herrscht eitel Freud´ und Sonnenschein. Und damit wollen wir´s für heute mal belassen.

Die Urlaubszeit steht vor der Tür, bis nach Holland an die See wollen wir abdüsen, und sollte uns da das ein oder andere zeigenswerte Foto gelingen, so werden wir unseren Internet-Freundeskreis damit nicht verschonen.

Also: Immer mal wieder nachsehen, ob sich hier was getan hat.

Über euren elektronischen Besuch bei uns haben sich gefreut

Franziska, Felix, Mechthild und Michael Heinzelmann

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