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Mitten in Nova Scotia liegt der Kejimkujik National Park. Fern von größeren Orten und Straßen sowie ohne nennenswerte touristische Infrastruktur, finden nur wenige Besucher den Weg nach Keji, wie man den Park hier liebevoll nennt, zumal er auch keine der ganz spektakulären Höhepunkte bietet: weder schroffe Berge, noch Grizzlies oder Pumas. Keji, das sind weite ruhige Seen mit Seeadlern, die aber in Nova Scotia nichts Außergewöhnliches sind, und - gleich man anklicken - den seltenen Blandings Turtles.

Die Seen lohnen sich zu jeder Jahreszeit. Im Winter, wenn sie zugefroren sind, wie im Sommer, wenn sie zum Baden einladen. Doch im Herbst ist Keji ganz besonders. Die Mücken sind schon weg, es wird tagsüber noch schön warm, und die Bäume verfärben sich. Genau die richtige Jahreszeit, um es sich so richtig gut gehen zu lassen.

Keji liegt zwei Autostunden von Halifax entfernt, der Wetterbericht hat Sonne angesagt, also hin.

Die einzige Übernachtungsmöglichkeit in Keji ist der Zeltplatz, was sich gut trifft, denn zelten tun wir sowie am liebsten. Der Zeltplatz empfängt uns von seiner gruseligen Seite. In Keji findet nämlich schon Mitte Oktober der große Halloweenwettbewerb statt. Die meisten Camper haben ihren Platz liebevoll mit Geistern, Kürbissen und dergleichen dekoriert, und wie wir beim abendlichen Spaziergang mit Freude feststellen, profitieren davon durchaus auch die Tiere.

So richtig zum Genuss wird Keji aber erst vom Boot aus. Gleich am See leihen wir uns Kajak und Kanu aus und verbringen beide Tage des Wochenendes vorwiegend auf dem Wasser. Raus auf den See in die Sonne und immer schön die rot leuchtenden Ahornblätter im Blick, bis die Kinder finden, dass es Zeit für eine Pause ist. Dann auf eine der vielen Inseln an Land gehen und sich stärken, bevor es wieder weiter geht. Könnte man endlos machen, und was uns besonders gefallen hat: auch die Kinder fanden’s richtig klasse.

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